Top-Insights zu jeder Studie und Zusammenfassung

Mit der COMA[E] haben nicht nur wir relevante Content Marketing Experten befragt und spannende Insights zu den Erfolgsfaktoren im Content Marketing herausgefunden, auch andere Studien liefern wichtige Ergebnisse der gehypten Marketing Disziplin, u.a. zu den Fragen, wo und wie die Budgets investiert werden, welche Content-Formate funktionieren, wie die Kanäle Owned, Earned und Paid Media zusammenspielen, und was wichtige Trends sind. Unsere Meta-Analyse der wichtigsten Studien zu Content Marketing und Social Media gibt einen Überblick und fasst zusammen, was zusammen gehört:

Content Marketing Institute: 2018 B2B Content Marketing Benchmarks, Budgets and Trends

Für den Blick über den Atlantik führt das US-amerikanische Content Marketing Institute regelmäßig Benchmarks, Budgets und Trends für den B2B und den B2C Markt. Brandaktuell die achte Welle der Grundlagenstudie für B2B veröffentlicht im Oktober 2017 (Anm. der Red.: Der Titel 2018 ist m.E. leider irreführend und eher effekthaschend bei einer Studie, die 2017 durchgeführt und veröffentlicht wurde) .

Summary: Der Report B2B Content Marketing 2018: Benchmarks, Budgets and Trends  — North America von MarketingProfs und dem Content Marketing Institute (CMI) und gesponsort von Brightcove zeigt wenig große Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Um es in vier englischen Wörtern zusammenzufassen: Content Marketing is maturing.
In Amerika hat sich die Disziplin bereits professionalisiert und tut es weiter: Zwei Drittel (65%) sagen, ihr Erfolg hat sich im Vorjahresvergleich gesteigert.

  • “Building Audiences” – das Gewinnen von Publikum avanciert zum Top-Ziel
    Ein großer Unterschied zum Vorjahr zeigt sich allerdings im Content Marketing Trend, dass das Hauptziel bei 8 von 10 Entscheidern beim Generieren von Reichweite liegt – der Reichweitenbegriff meint in diesem Kontext den Aufbau eines eigenen Publikums, das man mit seinen Inhalten versorgt. “Building Audiences” ist das englische Schlagwort hierfür – der Anteil stieg im Vorjahresvergleich um knapp ein Fünftel von 68 auf 80 Prozent an.
  • Formate und Kanäle: E-Books und Whitepaper, E-Mail und LinkedIn am erfolgreichsten
    LinkedIn ist mit 97 Prozent die wichtigste Social Media Plattform im B2B. Was die Content-Formate angeht und in welcher Form sie distribuiert sind, werden E-Books und Whitepaper, E-Mail und LinkedIn als am effektivsten eingestuft.
  • Budgets: Die Erfolgreichen investieren 40 Prozent des Marketing Budgets für Content Marketing
    Der durchschnittliche Anteil des Marketing Budgets, das für Content marketing investiert wird, liegt bei 26 Prozent – bei den Erfolgreichen sind es 40 Prozent, während es bei den weniger erfolgreichen Kollegen nur 14 Prozent Budgetanteil für Content Marketing sind.

Dieser Blogartikel auf marketingprofs.com fasst die Ergebnisse gut zusammen.

Befragt wurden n=870 B2B Marketers in den USA im Juni und Juli 2017.

Hier geht’s zum Download der Ergebnisse

COMA[E]: Content Marketing Analyse Entscheider 2017

Die erstmalig von mediaresearch42 – Dr. Sandra Gärtner Forschung und Beratung mit der Befragungslösung des Hamburger Marktforschungsdienstleisters GreenAdz veröffentlichte COMA[E] Studie legt den Fokus auf die Erfolgsfaktoren des Content Marketing in Deutschland. Dazu wurden 127 Content Marketing Entscheider aus Agenturen und Unternehmen im Juli und August 2017 befragt. Die Ergebnisse untersuchen insbesondere die Unterschiede zwischen den Erfolgreichen und weniger zufriedenen Content Marketers und analysieren die Ursachen. Des Weiteren werden die Unterschiede zwischen den Zielgruppen B2B vs. B2C untersucht sowie Dienstleister/Agenturen vs. Content Markter in Unternehmen.
Die Inhalte umfassen die wichtigsten strategischen Ziele und KPIs im Content Marketing, in welche PaidMedia-Kanäle das Budget investiert wird, wie das Budget-Verhältnis Content-Erstellung zu Content-Distribution und Erfolgsmessung ist, welche Erfolgsmessungstools genutzt werden und was die wichtigsten Faktoren für den Erfolg des Content Marketing sind.

Summary: Zwei Drittel attestieren ihrem Content Marketing Erfolg die Schulnote „(sehr) gut“ – ein Drittel gibt sich nur ein „befriedigend“ oder schlechter. Der Fokus der Studie zeigt die Zielgruppenunterschiede zwischen Erfolgreichen, B2B vs. B2C, Dienstleister und Agenturen vs. Unternehmen:

  • Erfolgsfaktor 1: Eine Strategie
    Um die wichtigsten Strategie-Ziele – die Schaffung von Aufmerksamkeit, Reichweite und Involvement – zu erreichen, braucht es eine Strategie. Doch die COMA[E]-Ergebnisse verdeutlichen nach wie vor eine gewisse Planlosigkeit unter den Entscheidern: Nur bei knapp jedem zweiten Unternehmen sind die Content Marketing Ziele festgelegt und operationalisiert sowie schriftlich festgehalten. Dabei verfügen die erfolgreichen Content Marketing Entscheider – also diejenigen, die ihren Erfolg mindestens mit der Note „gut“ bewerten – fast dreimal wahrscheinlicher über ein schriftlich dokumentiertes Zielbild (=Strategie) im Vergleich zu den weniger erfolgreichen Kollegen.
  • Erfolgsfaktor 2: Konsequenter Einsatz von Paid Media
    In einem sind sich die Experten einig: Die Relevanz von Content Promotion nimmt weiter zu, d.h. Unternehmen bewegen sich beim Content Marketing zunehmend aus den eigenen Medien (Owned Media) heraus und nutzen bezahlte Kanäle (Paid Media) zur gezielten Bekanntmachung ihrer Inhalte. Der Löwenanteil daraus fließt in Social Media Advertising. Doch Influencer Marketing ist in Summe bereits auf ähnlichem Niveau wie der Einsatz von Advertorials und Native Advertising. Übrigens: Die erfolgreichen Content Marketer setzen signifikant doppelt so häufig auf Native Advertising (54 Prozent) wie die Erfolglosen unter ihnen (27 Prozent).
  • Erfolgsfaktor 3: Die Messung des Erfolges
    Hier trennen sich die Erfolgreichen von den erfolglosen Kollegen am signifikantesten – so gesehen ist es eigentlich der wichtigste Erfolgsfaktor: Erfolgreiche Content Marketer haben nicht nur signifikant häufiger ein Konzept zur Messung ihres Erfolges, also einen Plan. Sie verfolgen diesen im Vergleich auch konsequenter und effizienter. So nutzen sie neben Webanalytics und Social Media Monitoring Tools auch signifikant häufiger Kundenbefragungen und Marktforschungsstudien, treten also mit ihren Zielgruppen in den Dialog anstatt sich nur auf die Interpretation von Verhaltenskennzahlen bzw. dem Auslesen der Online-Fußabdrücke zu verlassen.
  • Budgets: Die 5-4-1 Budgetverteilungs-Regel
    Die Budgetverteilung Content-Produktion zu Distribution zu Erfolgsmessung liegt aktuell bei 50 zu 40 zu 10 Prozent. Erfolgreiche sehen zukünftig mehr Budget in Distribution und Erfolgsmessung. Dabei investiert mehr als ein Drittel über 50 Prozent Paid Media in digitale Medien.
    In welche Kanäle investieren die erfolgreicheren Content Marketer?
    Der Löwenanteil des digitalen Paid Media Budgets fließt in Social Media Advertising. Die Erfolgreichen nutzen eine breitere Vielfalt an Paid Media – und weniger PR. Bei den Erfolgreichen hat sich Native Advertising mit 54 Prozent direkt hinter Social Media Werbung platziert. Influencer Marketing wird von 47 Prozent von ihnen häufig bzw. gelegentlich eingesetzt und liegt damit auf dem gleichem Niveau wie Suchmaschinen-Werbung (47%).
    Insbesondere B2C-Unternehmen haben deutlich mehr Erfahrung im Einsatz von Paid Media und setzen mehr NativeAds und Influencer Marketing ein.

Dieser Blogartikel auf TONNO-Digitale.de fasst die Ergebnisse gut zusammen.

Befragt wurden n=127 Content Marketing Entscheider für B2B und B2C in Deutschland im Juli und August 2017.

Hier geht’s zum Download der Management Summary auf 20 Slides.

Die komplette Studie kann hier für 290,-€ zzgl. MwSt. bestellt werden.

 

Fünfte CMF Basis-Studie vom Content Marketing Forum

Der Verband CMF (Content Marketing Forum) erhebt regelmäßig die Basis-Fakten zum Status Quo des Content Marketings für die DACH-Region und veröffentlichte zuletzt veröffentlichte man Ende 2016 die Ergebnisse der fünften CMF‐Basisstudie, die das Schweizer Marktforschungsinstitut zehnvier im Auftrag des Content Marketing Forum (CMF) umgesetzt hat. Sobald die Ergebnisse für 2017 vorliegt, gibt es ein Update.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Steigende Content Marketing Budgets und Relevanz von Digital: Von den 6,9 Milliarden Euro Gesamtinvestitionen entfallen mit 3,8 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der Investitionen auf den Digitalbereich, der den Printsektor (drei Milliarden Euro) somit überholt hat. D.h. die Investitionen in digitale Unternehmensmedien sind um mehr als ein Viertel gestiegen – Digitale Medien sind damit der absolute Wachstumstreiber der Content Marketing und Corporate Publishing Branche. Über 70 Prozent aller Unternehmen, die heute Content Marketing nutzen, rechnen mit weiter steigenden Budgets.
  • Erfolgsfaktor Paid Media: Knapp zwei von drei Unternehmensvertretern sind der Ansicht, dass der Erfolg des Content Marketing wesentlich auch von der Content Promotion abhängt. In dieses gezielte Bekanntmachen der eigenen Inhalte investieren Unternehmen im Schnitt 23 Prozent ihres Content Marketing‐Budgets – der ideale Budgetanteil liegt laut Basisstudie bei 30 Prozent. Laut COMA[E] Studie liegt der Budgetanteil für die Content-Distribtion insgesamt bereits bei 40 Prozent – allerdings liegt hierfür auch eine andere Fragestellung zugrunde.
    Aus beiden Ergebnissen leite ich folgende Faustregel ab: Für die gezielte Bekanntmachung von gutem Content muss ein wesentlicher Anteil des Budgets – mindestens ein Drittel in die Hand genommen werden, damit er seine volle Wirkung entfalten kann.
  • Erfolgsfaktor Content-Qualität – ein Hygienefaktor: 84 Prozent der befragten Unternehmen sehen die redaktionelle Qualität als einen wesentlichen Erfolgsfaktor im Content Marketing. Weitere 67 Prozent glauben, dass die smartesten Unternehmen künftig weniger, aber dafür bessere Inhalte kreieren werden. In der COMA[E] Studie und in den Ergebnissen der Göttinger Studie zeigt sich ebenfalls, dass die Content-Qualität bereits als eine Art Hygienefaktor bezeichnet werden kann: Für die jeweiligen Distributionskanäle passend, professionell aufbereiteter Content ist die Basis für erfolgreiches Content Marketing.
  • Erfolgspotenzial Erfolgsmessung: Die Ergebnisse bestätigen auch hier, dass ein Konzept zur Erfolgsmessung der Content Marketing‐Aktivitäten, wie zum Beispiel klar definierte Kommunikationsziele, Verantwortlichkeiten und Budgets als wichtiger Erfolgsfaktor gesehen wird, aber bei vielen Unternehmen noch nicht angekommen ist. In der CMF-Basisstudie sind es lediglich vier von zehn Unternehmen, die ein Erfolgsmesskonzept haben, aber selbst bei diesen Unternehmen der Erfolgsnachweis nur sporadisch und nicht systematisch erfolgt. So sind nur 53 Prozent von ihnen der Ansicht, dass die momentane Art der Erfolgsmessung wirklich Aufschluss über den Erfolg der Content Marketing Aktivitäten gibt. Die COMA[E] kommt auf einen ähnlichen Durchschnittswert (43 Prozent), unterscheidet aber hier die Erfolgreichen und die weniger zufriedenen Kollegen: 62 Prozent der Erfolgreichen und lediglich 10 Prozent der unzufriedenen Content Marketers messen ihren Erfolg systematisch.

Dieser Blogartikel auf content-marketing-forum.com fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Befragt wurden n=322 Content Marketing Entscheider für B2B (47%) und B2C (53%) in DACH (Deutschland n=236, Österreich n=55, Schweiz n=31) im April und Mai 2016.

Hier geht’s zum Download der Ergebnisse.

Content Marketing Studie 2017 der PFH Göttingen

Die empirische Content Marketing Studie 2017 der PFH Göttingen befragte n = 165 Marketing-Entscheider in deutschen Unternehmen im Zeitraum November 2015 bis Januar 2016. „Rund die Hälfte der befragten Unternehmen macht Content-Marketing zum festen Bestandteil der Marketingkommunikation. Man kann mit einiger Berechtigung sagen: Content-Marketing ist in der Praxis angekommen“, sagt Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing an der PFH.

Summary: Die sechs Erfolgsfaktoren sind – ähnlich wie es in der ersten Welle der Studie COMA[E] 2017 bestätigt wurde:

  1. Eine Content Marketing Strategie
  2. Ausreichendes Budget
  3. Fesselnde Stories: Auch Kunden haben gute Geschichten! Und: Kunden haben grundsätzlich große Lust, Content zu erstellen und zu verbreiten. Nur wird dieser User-Generated Content noch zu selten systematisch genutzt und ist insbesondere in B2B ein strategisches Zukunftsthema. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass ein Unternehmen, das gute Inhalte liefert, nicht den Versuch, Aufmerksamkeit zu erzwingen, sondern es verdient sie sich durch Zuhören und Relevanz. Erst damit macht man die eigenen Kunden zu Markenbotschaftern und Influencern weiterer Kundenpotenziale.
  4. Eine professionelle Inszenierung: Wer ein Budget hat, setzt dieses natürlich auch für die Content Produktion ein. Während hierauf in der Vergangenheit der Fokus gesetzt wurde, ist die Content-Qualität bei den erfolgreichen Unternehmen bereits gewährleistet. Ein Ergebnis der COMA[E] in diesem Kontext ist, dass die Content Produktion ca. die Hälfte des Content Marketing Budgets benötigt.
  5. Eine Distributions-/Media-Strategie: Die Relevanz einer (Paid-)Media-Strategie für erfolgreiches Content Marketing ist auch ein wichtiges Ergebnis der COMA[E]. 40 Prozent des Gesamtbudgets werden in diesen Bereich investiert – Tendenz deutlich steigend. Die COMA[E] hat hier auch die eingesetzten Kanäle der Entscheider differenziert analysiert. Influencer Marketing und die Promotion durch Content durch Native Advertising ist neben dem bereits etablierten Einsatz von Social Media Ads einer der Faktoren, die Erfolgreiche von weniger Erfolgreichen Content Marketers unterscheidet. Ziel ist hier, eine Aufstellung der relevanten Influencer im eigenen Business bzw. der eigenen Branche zu generieren.
  6. Die konsequente Messung der (Media-)Leistung: Die Wichtigkeit der Erfolgsmessung wird nicht nur in den Ergebnissen hier, sondern ebenfalls in der COMA[E] bestätigt bzw. ist der am meisten differenzierende Erfolgsfaktor zwischen den erfolgreichen und den weniger glücklichen Content Marketers: in der COMA[E] haben immerhin 62 Prozent der Erfolgreichen ein Erfolgsmesskonzept – bei den unzufriedenen Kollegen sind es nur zehn Prozent. Die Analyse der Göttinger unterstreicht den (noch) unterirdischen Status Quo der Erfolgsmessung – in ihren Ergebnissen misst maximal jeder Vierte der großen Unternehmen die Wirkung der eigenen Content Marketing Maßnahmen regelmäßig und standardisiert, auch die Social Media KPIs aus Social Media Monitoring und Social Media Listening werden zu selten standardisiert gemessen. Letzteres ist unter den erfolgreichen Entscheidern in der COMA[E] bereits weiter verbreitet – acht von zehn Entscheidern nutzen Webanalyse und Social Media Measurement Tools. Was die Erfolgreichen von den Erfolglosen trennt, ist zum einen der planvolle Einsatz der Tools zur Messung der wichtigsten KPI und zum anderen der Einsatz von Marktforschung und Befragungen der eigenen Kunden. Denn die rein passive Verhaltensmessung und das automatisierte ‚Zuhören‘ deckt nur einen Teil des Erfolges ab – KPI wie Kundenzufriedenheit, Weiterempfehlungsbereitschaft, Zielgruppenanalysen sowie die Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung können nur durch systematisches Fragen. Die Göttinger Studie weist in diesem Kontext explizit darauf hin, dass auch hier die noch beachtliches Potenzial in der Messung der Medialeistung der Distributionskanäle steckt. Noch steckt sie in den Kinderschuhen, aber ein KPI wie der Tausend-Kontakt-Preis (TKP) wie er in der ROI-Bewertung klassischer Werbung eingesetzt wird, wäre ein guter erster Schritt zur Effizienzmessung des Content Marketings. Auch die Messung der Opportunitätskosten (eingesparte Mediakosten durch Content Marketing) wird komplett ignoriert – das heißt, noch fehlt die betriebswirtschaftliche Bewertung des Content Marketings nahezu komplett.

Der Vortrag „Content Marketing – Die Marke als Medienereignis“ fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Befragt wurden n=165 Marketing Entscheider aus B2B und B2C in Deutschland im Dezember 2015 und Januar 2016.

Hier geht’s zum Download der Studie

Digital Dialog Insights 2017

Zum Thema Customer Centricity hat die Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) zusammen mit Onlinevermarkter United Internet Media mit der Studie „Digital Dialog Insights“ 2017 zum sechsten Mal Trendthemen im Dialogmarketing untersucht, in 2017 mit dem Fokus auf Customer Centricity (2016 war das Schwerpunktthema übrigens Storytelling).

Die wichtigsten Insights:

  1. Zunehmende Bedeutung von Kundenorientierung für den Unternehmenserfolg: Doch es gibt eine Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit, denn Laut den Ergebnissen praktizieren nur 40 Prozent der Unternehmen eine gelebte Kundenorientierung. Ebenso sprechen die an der Untersuchung teilnehmenden Branchenexperten 40 Prozent der Werbungtreibenden ein ganzheitliches Verständnis des Nutzers ab.
  2. Auch Nutzer bemängeln fehlende Kundenorientierung: Laut der parallel durchgeführten Konsumenten-Befragung hat jeder dritte Teilnehmer den Eindruck, dass Marken und Unternehmen weder viel über ihre Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche wissen, noch diese bei der Ausspielung ihrer Werbung richtig berücksichtigen. Ebenso viele Nutzer denken, dass sich Unternehmen nicht viele Gedanken darüber machen, ob die Werbung gut ankommt, oder dass sie wenig Zeit in die Gestaltung der Werbung investieren.
  3. Die Nutzer wollen mehr Individualisierung und Personalisierung der Marketing-Ansprache: 75 Prozent wollen persönlich angesprochen werden. Knapp die Hälfte (46 Prozent) wünscht sich persönliche Relevanz bei der Werbeansprache im Internet und bemängelt gleichzeitig, dass die Unternehmen dies nicht ausreichend berücksichtigen (45 Prozent).

Dieser Artikel der Hochschule für Medien Stuttgart fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Für die Studie wurden 120 Dialogmarketing-Experten aus den Bereichen Produktion, Handel, Dienstleistungen und der werbungtreibenden Wirtschaft sowie rund 1000 Konsumenten auf Web.de und GMX befragt.

Hier geht’s zum Download der Studie

Studie “State of Inbound” von Hubspot

Für Content Marketing Entscheider mit den Zielen Lead-Generierung und Neukundenakquise, ist die Studie des Inbound-Marketing- & Sales-Software-Anbieters Hubspot interessant, um die eigenen Content Marketing und Inbound Marketing Aktivitäten mit den befragten Marketing Entscheidern weltweit zu vergleichen und insbesondere ihre Ziele und Planung zukünftiger Marketing und Sales Aktivitäten zu verstehen.

Die interessantesten Ergebnisse:

  1. Die größte Herausforderung ist mit Abstand die Generierung von Traffic und Leads (62%), gefolgt von dem Nachweis des ROI der Marketing-Maßnahmen (40%) in EMEA. Die Erfolgsmessung spielt also auch hier eine wesentliche Rolle.
  2. Eine Ode auf das Inbound Marketing: 62 Prozent sehen Inbound Marketing als das Marketing mit dem höheren ROI an, 12 Prozent sehen den höheren ROI im Outbound Marketing. Die größte Priorität unter 70 Prozent der Befragten geniesst das Ziel, bestehende Leads in Kunden umzuwandeln, zweitwichtigstes Ziel ist es, mehr Traffic auf die eigene Website zu bringen (55 Prozent), gefolgt vom Ziel, mehr Umsatz mit bestehenden Kunden zu generieren (45 Prozent).
  3. Konkrete To-Dos und Prioritäten bei den in EMEA befragten Unternehmen sind: SEO (62%), Blog-Content (55%) und die Content-Distribution (50%). 46 Prozent in EMEA sehen die Effizienz-Steigerung des Sales-Funnel als eine der wichtigsten Aufgaben für das Sales-Team. YouTube, Facebook Video und Instagram sowie Messenger Apps wie WhatsApp sind die Kanäle, in die am meisten oder deutlich mehr Paid Media Budget investiert wird.
  4. Als die am stärksten überbewertete Marketing-Taktik bezeichnet fast jeder Dritte klassische Werbung (32 %).

Dieser Hubspot Blog-Artikel fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Eine Stichprobe von 6.399 Berufstätigen und Marketing-Experten aus 141 Ländern (d.h. ca n=380 EMEA) wurden zwischen Dezember 2016 und Februar 2017 zu ihren Content und Inbound Marketing Zielen, Aktivitäten und Planungen online befragt. Dabei handelte es sich zu 88 Prozent nicht um Hubspot-Kunden, sondern Marketing-Interessierte aus den Owned Media Kanälen des Anbieters.

Die Studie kann hier gegen Eingabe der Kontaktdaten angefordert werden

“Content Marketing Guidelines” von G+J e|MS

Ein interessanter Ansatz, der auch die Usersicht einbezieht, ist die Ende 2016 zur dmexco veröffentlichte Content Marketing Studie von G+J e|MS zur Entwicklung zentraler Content Marketing Guidelines.
Dabei hat G+J e|MS einen dreiteiligen Untersuchungsansatz verfolgt: In einem theoretischen Ansatz wurden gemeinsam mit der Hamburg Media School und der Hochschule Mainz qualitative Interviews mit nationalen und internationalen Experten durchgeführt. Der praktische Ansatz beruht einerseits auf einer Befragung im G+J-eigenen Panel G+J medientrend, mit der die Userperspektive und die damit einhergehenden Erwartungen beleuchtet wurden. Darüber hinaus runden Insights der von G+J e|MS durchgeführten kampagnenbegleitenden Werbewirkungsforschung in Form einer aggregierten Datenbank-Analyse den Studienansatz mit praxisorientierten Benchmarks aus diesen Case Studies ab.

Die Ergebnisse lassen sich folgende sogenannte Guidelines als praxis- und erfolgsorientierte Hilfestellung für Werbetreibende bei der optimalen Content Marketing Ausrichtung für erfolgreiches Content Marketing zusammenfassen:

  1. Besetzen Sie neue Themen – Claim your Territory!
    Content Marketing lebt von der Inspiration. Es geht darum, eigene Themen- und Inhalte-Welten zu entwickeln, sich vom Wettbewerb zu unterscheiden und unique zu sein. Getreu dem Motto „Denke lieber ungewöhnlich“ muss es nicht immer das Naheliegendste sein und auch das Feld klassischer Mediaansätze kann dabei ruhig verlassen werden. So kann sich z.B. ein Telekommunikationsunternehmen auch mit einem Spiel in der Demenzforschung engagieren. Entscheidend ist, dass der User dahinter für sich einen Mehrwert erkennt.
  2. Reden Sie über relevante Themen, nicht über sich selbst. 
    Beim Content Marketing ist es wie beim ersten Date: Wer nur sich selbst und sein Produkt in den Vordergrund stellt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kein zweites Date bekommen. Es geht darum, mit Empathie und Fingerspitzengefühl zu erspüren, was für den User relevant ist. 76 Prozent der User sagen: „Wenn es bei den Informationen eines Unternehmens nicht vorwiegend um die Darstellung von Produkten geht, kann das interessant sein.“ Also keine platte Produktpromotion, sondern spannende Themen, die subtil auf die Marke einzahlen.
  3. Setzen Sie nicht ausschließlich auf Spass und Emotionen.
    Content Marketing besteht nicht nur aus Spass und Emotion, sondern auch aus Beratung und Information. Bei vier von fünf Usern stehen Information und Nutzwert bei Markeninhalten deutlich höher im Kurs als spaßige Inhalte. Wer das berücksichtigt, kann mit Content Marketing auch bei komplexen Themen eine große Reichweite, hohe Verweildauer und sehr gute Interaktions-Raten erzielen und damit signifikante Steigerungen bei den relevanten Marken-KPI’s erreichen.
  4. Und wieder: Guter Content braucht eine gute Distribution.
    Ohne Zuschauer ist der beste Content nichts wert. Zu einer guten Inhalte-Distribution gehört deshalb einerseits ein starker und inhaltlich passender Medienpartner mit entsprechend relevanter Reichweite in der gewünschten Zielgruppe. Aber auch die gesamte Bandbreite von klassischer Medialeistung über Social Media, Influencer Marketing (Word-of-Mouth und Blogger), Search bis hin zur Promotion auf den eigenen Unternehmensangeboten ist gefragt. Für die passende Ausspielung von Content zur jeweiligen User-Lektüre ebenfalls unabdingbar: Der Einsatz von Technologie-basierten Anwendungen wie Content Recommendations.
  5. Setzen Sie bei der Distribution auf Vertraute.
    Eine nachhaltige Verbreitung lässt sich über zwei Wege anstoßen. Zum einen durch die Auswahl eines der Zielgruppe vertrauten Medienpartners: Das bestehende Vertrauen der Leser bzw. User in die Inhaltskompetenz der Medienmarke strahlt auch auf den Markenartikler und seinen Content ab. Zum anderen spielen Social Media Influencer eine immer wichtigere Rolle, weil Menschen in der Regel nur selten direkt Marken, aber sehr wohl anderen Menschen und ihren Bewertungen und Meinungen folgen. Influencer geben Marken ein Gesicht und stoßen als Multiplikatoren den Dialog und die Verbreitung an.
  6. Content Marketing ist auch Data Management & Analyse
    Letztlich ist Content Marketing Forschung im Live-Betrieb – das gilt sowohl für die Content-Performance an sich, aber auch für die damit erzielten Wirkungseffekte. Mit einem kontinuierlichen Monitoring der erstellten Inhalte lassen sich aus den Erfolgen und Mißerfolgen wertvolle Rückschlüsse für eine optimale Konzeption und Aussteuerung über moderne Content Management Systeme gewinnen. Harte KPI’s wie Click-Through-Raten oder die Verweildauer sind hier eindeutige Indikatoren. Content Marketing ist kein One-Shot, sondern es geht – wie bei allen Inhalten – darum, herauszufinden, was am besten bei den Usern ankommt.
  7. Nutzen Sie Content als Push to Commerce!
    Neben aller inhaltlichen Fokussierung geht es auch beim Content Marketing um ein zentrales Ziel: Nämlich die Generierung bzw. Steigerung von Abverkäufen. Und die Erfahrungswerte sprechen eine klare Sprache: Die Kaufbereitschaft lässt sich mit Content Marketing meßbar steigern – im Durchschnitt führt eine integrative Kampagne zu einer Steigerung der Kauf- bzw. Nutzungsabsicht von rund 20 Prozent, in Einzelfällen kann der erzielte Impuls aber auch noch deutlich höher liegen.

Basis:
Benchmarks aus Case Studies der letzten zwei Jahre 2015 und 2016 (n=3.394)
Grundlagenstudie zur Userperspektive von Content Marketing: Befragung im G+J medientrend Panel (n = 796)
Qualitative Interviews mit nationalen und internationalen
Experten (n=24) mit der Hamburg Media School und der Hochschule Mainz.

Die Ergebnispräsentation steht hier als PDF-Download zur Verfügung.

Content Marketing Studie 2017 von Suxeedo

Die Content Marketing Studie der Berliner Content Marketing Agentur Suxeedo wurde Ende 2016 entwickelt und erstmalig durchgeführt. Sie soll die Grundlage für eine jährliche Untersuchung des Stellenwerts von Content Marketing in Deutschland bilden und ebenfalls den Diskurs mit relevanten Fakten und Daten unterstützen. Ziel dieser Studie ist es, einen Einblick in die Anwendungspraxis und den aktuellen Stand des Content Marketing in deutsche Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branche führend und repräsentativ sind, zu geben. Die Studie orientiert sich an Content Marketing Studien im amerikanischen Raum – allem voran die jährliche B2B-Content-Marketing-Studie des Content Marketing Institute, die Benchmarks, Budgets und Trends im Content Marketing nordamerikanischer B2B-Unternehmen untersucht.
Die meisten Ergebnisse weisen in vielen Fragen in die gleiche Richtung wie auch die COMA[E] oder die Content Marketing Studie der PFH Göttingen, und da der Fragebogen nur elf halb-standardisierte Fragen auf Basis einer relativ kleinen Stichprobe umfasste, werden nur an wenigen Stellen zusätzliche Erkenntnisse sichtbar.

Meine zwei wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie:

  1. Vom Paradigmenwechsel zur Kundenorientierung weit entfernt: Ein spannendes Ergebnis ist die sehr stark auf das Produkt ausgerichtete Themenorientierung seitens der Marketing-Verantwortlichen. Die Produkte, zu denen auch Dienstleistungen wie Immobilienverwaltung oder Versicherungsleistungen gehören, stehen thematisch mit Abstand an der Spitze der Content-Marketing-Strategien der befragten Unternehmen. Das Thema „ Kunden“ steht nur für rund ein Drittel sowohl in B2B als auch in B2C im Mittelpunkt – von einem Paradigmenwechsel des Marketings hin zur stärken Kundenorientierung kann hier nach wie vor nicht die Rede sein. Möglicherweise ein Schwerpunktthema der nächsten COMA[E]…
  2. Video ist beliebtestes Content-Format: Visueller Content in Form von Videos ist das am meisthäufigsten genutzte Content-Format unter den 100 Befragten. Es folgen Bilder und Micro Content sowie Infografiken – die vor allem von B2B-Unternehmen deutlich häufiger eingesetzt werden. Eine Ursache hierfür dürfte der erhöhte Erklärungsbedarf der angebotenen Waren und Dienstleistungen sein. Wobei dann verwundert, dass das Potenzial von Whitepapern an dieser Stelle noch nicht ausgeschöpft wird – sie werden im B2B Content Marketing nur halb so oft genannt wie Infografiken. An zweiter Stelle erfreuen sich auch klassische Fachartikel nach wie vor großer Beliebtheit. Als Grund hierfür wird die besondere SEO-Optimierbarkeit genannt, die die Distribution des Contents erheblich verbessert.

Für die Studie wurden n=100 Marketingverantwortliche etablierter DAX- und SDAX-Unternehmen mit Fokus auf B2B und B2C mit mehr als zehn Jahren Erfahrung und zunehmender Ausrichtung auf Content Marketing mithilfe von Telefoninterviews und Online-Umfragen zwischen November 2016 und Februar 2017 befragt. Der Fokus lag hierbei auf Firmen, deren Geschäftsfelder nicht überwiegend im Online-Bereich liegen.

Den PDF-Download der Studie finden Sie hier.

Das Stichwort Video Content ist eine gute Überleitung zur nächsten Studie, die sich genau diesem Format widmet:

Studie „Video Content Marketing. Herausragende Markenkommunikation mit Bewegtbild“ von fischer Appelt

In dieser Studie wurden mehr als 1.000 Frauen und Männer im Alter von 16 bis 50 Jahren in einem kurzen Smartphone-Fragebogen zu ihren Vorlieben beim Konsum von Bewegtbild-Content mobil befragt. Inhaltlich ging es insbesondere um die Nutzung, Wahrnehmung  und Akzeptanz von Videos bekannter Marken seitens der befragten Teens, Twenty und Thirty-Somethings.

Die Ergebnisse in Kürze:

  • Knapp die Hälfte der untersuchten Zielgruppe schaut nie oder selten Online-Videos von Marken.
  • Die Befragten erwarten vor allem aktuelle Infos von Marken, gefolgt von Tipps & Ratschlägen sowie Service & Beratungsangeboten.
  • Die wichtigsten Beweggründe für das Konsumieren von Videos sind Unterhaltung und die Erklärfunktion.
  • Den Bewegtbild-Content finden die User über Plattformen, die sie regelmäßig besuchen, die eigene Suche oder über Links von Freunden.
    Auch hier zeigt sich die Wichtigkeit einer Media- bzw Distributionsstrategie für Marken, um Awareness und Traffic für die eigenen Inhalte zu generieren.
  • Diese Thesen leitet fischer Appelt auf Basis der Ergebnisse ab:
    • Branded-Video-Content hat grundsätzlich ein hohes Reichweiten und Interaktionspotenzial, wenn es richtig umgesetzt wird – hier hilft die Agentur sicherlich gern ;o)
    • Nur Videoinhalte, die nachweislich unterhalten, informieren oder den Zuschauer auf andere Art bewegen, können aus Markensicht funktionieren. Markenthemen müssen sich dem unterordnen.
    • Die präferierten Video-Formate im Netz sind Tutorials und Serien. Entscheidend sind daher eine langfristige Planung sowie der regelmäßige Release neuer Video-Inhalte.
    • Video-Content funktioniert aktuell besser innerhalb männlicher Zielgruppen. Frauen fühlen sich seltener angesprochen und inhaltlich abgeholt. Dies eröffnet insbesondere für Marken mit weiblichem Zielgruppen-Fokus erhebliche Chancen.
    • Die Skalierung von Video-Content ist nicht nur aus Performance-Gründen, sondern in der Regel auch aufgrund limitierter Content-Budgets sinnvoll.

Alle weiteren Infos und die gesamte Bewegtbildstudie gibt es auf Anfrage bei Benjamin Werner, Head of Group Marketing, über bwe@fischerappelt.de.

Den PDF-Download der Studie finden Sie hier.

Studie „Content Marketing in Deutschland – was bringt es wirklich?“ von Kammann Rossi

Auch die Content Marketing Agentur Kammann Rossi und SCM (School for Communication and Management) führten bereits zum zweiten Mal eine Expertenumfrage unter n=111 Unternehmensvertretern durch. Knapp die Hälfte der Teilnehmenden arbeitet in Firmen, die mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen. Die Ergebnisse geben Antworten zu konkreten Ergebnissen ihrer Content Marketing-Aktivitäten in Bezug auf Leadgenerierung, Kunden, Fans und Followern, Absatz, Image und Meinungsführerschaft. Das wichtigste Fazit der Studie: Content-Marketing hat sich etabliert, Prozesse fehlen (noch).

Aus meiner Sicht blasen die Ergebnisse nicht nur in das gleiche Horn wie die größere Basis-Studie des CMF, sondern Sie liefern auch im Vergleich zur COMA[E] eher allgemeine Aussagen, da der Fragebogen deutlich kürzer ist.

Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

  1. Content-Marketing wird in Unternehmen zur Routine: Bereits in 2016 kam die Umfrage zu dem Ergebnis, dass Content-Marketing zwar wirke, es jedoch in den Unternehmen an Professionalität und Routine fehlte. Es brauchte eine gewisse Zeit, bis sich Erfolge einstellten.
  2. Content-Marketing führt bei dem Großteil der Befragten zu mehr Traffic, mehr Leads, mehr Kunden und einem verbesserten Image.
    Zwei Drittel Prozent der Befragten gaben an, durch Content-Marketing mehr Besucher auf ihrer Website zu verzeichnen. 70 Prozent haben mehr Follower und Fans in den sozialen Netzwerken gewonnen. Doch nicht nur mehr Besucher und ein besseres Image sind die Folge ausgewählter Content-Marketing-Maßnahmen. Vielmehr konnten 81 Prozent der Befragten auch neue Leads gewinnen, 79 Prozent hiervon sogar neue Kunden.
  3. Überraschend: Corporate Blogs werden weniger. So gaben 41 Prozent der Teilnehmenden an, keinen Unternehmensblog zu betreiben, im Vorjahr waren es nur 30 Prozent. Als möglichen Grund nennen die Autoren, dass immer mehr Unternehmen auf Online-Magazine setzen.
  4. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich Content-Marketing in den Unternehmen stärker etabliert. 87 Prozent der Teilnehmenden sind davon überzeugt, dass sich Content-Marketing für Ihr Unternehmen lohnt. Woran es weiterhin fehlt, sind professionalisierte Prozesse. Dies gilt vor allem für die Messung und das Reporting der umgesetzten Maßnahmen.

Download der Ergebnisse unter Angabe der Kontaktdaten hier.

Content Marketing Studie 2017 von TBN

Die Agentur TBN Public Relations führt als Spezialagentur für Public Relations, Content Marketing und Lead Management insbesondere für B2B-Kunden seit 2013 eine inhaltsanalytische Content Marketing Studie durch, indem sie sich für die vier Branchen Industrie, Dienstleistung, IT & Software sowie Healthcare auf deren Content Angeboten anschauen, in welcher Form deutsche Unternehmen die Möglichkeiten von Content Marketing nutzen. Als große Längsschnittstudie werden im Gegensatz zu den anderen Studienansätzen nicht die Entscheider bzw. Unternehmen befragt, sondern es wird inhaltsanalytisch der sichtbare Teil der Content Marketing Maßnahmen untersucht, die man im Benchmark zu seinen eigenen Content Marketing Maßnahmen analysieren lassen kann.

Aktuell wurde im Zeitraum Mai und Juni 2017 die Informationsarchitektur der Internetseiten, Social-Media-Profile und Kommunikationsmaßnahmen von 280 B2B Unternehmen aus Deutschland untersucht. Ergebnis sind insgesamt vier Branchen-Berichte: Industrie, Dienstleistung, IT und Healthcare.

Die strukturierte Analyse der Websites zeigt neben dem Angebot von Inhalten, die Unternehmen für ihre B2B Kommunikation nutzen, verstärkt auf, welche Ziele die Unternehmen mit ihrem Content verfolgen. Der Fokus liegt dabei auf dem Einsatz und der Umsetzung von Leadgenerierungsmaßnahmen und heißt daher auch einsetzen und wie diese Leadgenerierung tatsächlich umgesetzt wird und heisst daher auch „Leadgenerierung in Industrie, Dienstleistung, IT & Software sowie Healthcare“

Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

  • Die Lead Generierung ist wider Erwarten rückläufig: Im Jahr 2017 sind es nur noch 5 Prozent der untersuchten Unternehmen, die Content Marketing effektiv einsetzen und Leads generieren – 2015 waren es noch knapp 16 Prozent.
  • Als Ursache wird auch hier die fehlende Strategie genannt: häufig werden Tools und IT-Lösungen ohne strategische Fundierung angeschafft. Es mangelt an einer konsequenten Buyer Persona Definition oder dem Aufbau von gezielten Nurture-Strecken, d.h. die standardisierte und teilweise automatisierte Kontaktpflege der gewonnenen Leads. Im Ergebnis wird so Content im wahrsten Sinne des Wortes verschenkt und die vorhandenen Potenziale werden nicht ausgeschöpft.
  • Die erfolgreichsten Content-Formate sind Case Studies (37%), Blogs (25%) und Webinare (23%).

Eine Zusammenfassung und Downloadmöglichkeit der Studien zum Status Quo der Lead-Generierung der Branchen in Industrie, Dienstleistung, IT & Software sowie Healthcare finden Sie hier.

 

“B2C Content Marketing Benchmarks, Budgets and Trends – North America” vom Content Marketing Institute

Die Benchmarks, Budgets und Trends für den B2C-Markt basieren auf über Online-Befragungen zwischen Juli und August 2016 unter mehr als 400 Marketing Professionals, deren Content Marketingaktivitäten auf den B2C-Markt ausgerichtet sind.

Einige Ergebnisse im Vergleich zur COMA[E] in Deutschland:

  • 40 Prozent der Befragten haben eine dokumentierte Content Marketing Strategie – bei jedem zweiten von ihnen beinhaltet die Strategie auch ein Konzept zur Erfolgsmessung. In der COMA[E] ist der Anteil fast identisch.
  • Die Nutzung von Webanalysetools ist auch hier am meisten verbreitet, um Informationen zur Zielgruppe zu generieren. Feedback bzw. Befragungen werden der Hälfte der B2C-Marketers eingesetzt – im Vergleich zur B2B-Stichprobe ist der Einsatz von Befragungen auch in Nordamerika im B2C-Markt verbreiteter als im Geschäftskundenumfeld (42%).
  • Es ist etwas schade, dass die Ergebnisse nicht im direkten Vergleich B2B vs. B2C dargestellt werden, um die deutlichen Unterschiede zu analysieren. Eine solche Auswertung ist sehr spannend und ist in der Studie COMA[E] im kompletten Studienbericht für den deutschen Markt verfügbar (im kostenpflichtigen Teil der Ergebnisse).

PDF-Download der Präsentation der B2C-Ergebnisse unter diesem Downloadlink (wird aktualisiert sobald auch für B2C die Ergebnisse der achten Welle aus 2017 vorliegen)

Und sonst?

Hier noch einige weniger relevante oder ältere Studien, die der Vollständigkeit halber erwähnt werden sollen:

Studie „Content Marketing & Content Promotion in der DACH-Region 2016“ von Ligatus

Die Content Marketing Studie des Native und Performance Netzwerks Ligatus von 2016 wurde per Online-Befragung unter 100 Werbetreibenden, Agenturen und Publishern in 2016 durchgeführt. Dabei kommen laut eigenen Angaben 48,72 Prozent kommen aus dem Mittelstand, 16,67 Prozent aus Konzernen (Anm.: Sie sollten sich wundern, wenn Ergebnisberichte bei unter 100 Befragten bei den Prozentangaben auf zwei Nachkommastellen eine Genauigkeit vorgeben, die nicht vorhanden ist.)

Die Ergebnisse unterstreichen, was auch die COMA[E] Studie zeigt:

  1. Content Marketing ist als neue Vermarktungsform in den Unternehmen angekommen und wird eingesetzt.
  2. Aber: es wird noch nicht professionell betrieben. Knappe personelle Ressourcen, keine klaren Zuständigkeiten sowie geringe Budgets untergraben den Erfolg.
  3. Es fehlt nach wie vor noch häufig an einer effizienten Content Marketing-Strategie. Dazu zählt auch eine Budgetierung der Content Distribution, die eine Grundlage dafür ist, aufwendig erstellten Content für den Kunden erlebbar zu machen.
  4. Website Besuche und Clicks stehen für den Erfolg der Maßnahme; die Klarheit der Botschaft wie auch die Werbeerinnerung spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Den PDF-Download gibt es hier.

“Thought leadership disrupted: New rules for the content age” – Content Marketing für das C-Level

Welchen Content nutzt das C-Lecel? Dieser Frage ist die Studie von Hill+Knowlton Strategies nachgegangen. Auf Basis des Executive-Panels der „The Economist Group“ wurde 2016 die Nutzung von Content durch Führungskräfte bei 1.600 Führungskräften weltweit erhoben.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • 2 von 3 der Führungskräfte sind mit der Masse an Content überfordert.
  • 8 von 10 Chefs sind als Konsequenz selektiver in der Auswahl ihrer Thought Leader Content Quellen, sie wählen externe Informationsquellen sorgfältig aus und folgen nur wenigen vertrauenswürdigen Social Media Accounts.
  • Trotz der Informationsflut wollen 80 Prozent der Marketing-Verantwortlichen ihren eigenen Thought-Leader-Content weiter ausbauen.
  • Empfehlung der Studie: Eine grundsätzliche Veränderung der Kundenorientierung, d.h. den sinkenden Engagementraten nicht durch Quantität, sondern durch Qualität begegnen. Nicht der Masse folgen gemäß des Ansatzes „Viel hilft viel“, sondern gezielt wirklich relevanten Content für die richtigen Zielgruppen verbreiten getreu dem Motto „Weniger ist oft mehr“.

Hier findet sich die Infografik der wichtigsten Ergebnisse.

“Content Marketing online in Europe to 2020“ von Yahoo und Enders Analysis

Die Studie untersucht die Online-Content-Landschaft in über 19 europäischen Ländern und bewertet das Wachstum von Content Marketing mit Fokus auf Paid Media auf der Grundlage von Branchendaten und Interviews mit Publishern. Die Studie untersucht Paid Content Marketing in europäischen Schlüsselmärkten und in Europa gesamt. Ergänzend wurden Daten von Studien des Content Marketing Institute (CMI) und der Direct Marketing Association UK (DMA) herangezogen. D.h. der Fokus liegt auf der Darlegung der steigenden Umsätze, die im Bereich Content Marketing zu erwarten sind.

Die wichtigsten Prognosen aus „Content Marketing online in Europe to 2020“ im Überblick:

  1. Die Ausgaben für Paid Placements im Bereich Content Marketing in Europa werden, laut der Studie, von über einer Milliarden Euro im Jahr 2016 auf rund 2,12 Milliarden Euro bis 2020 steigen – ein Wachstum von 186 Prozent.
  2. Die geschätzten Ausgaben für Content Marketing in Deutschland belaufen sich bis 2020 auf 413 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von 330 Prozent seit 2014 (96 Millionen Euro). In UK werden 451 Millionen Euro und in Frankreich 179 Millionen Euro bis 2020 prognostiziert.
  3. 64 Prozent des Mobile Paid Media Budgets fallen auf Content Marketing und Native Advertising, wobei Social Media Kanäle wichtigster Faktor der Verbreitung sind.

Zur Pressemeldung der Studie geht es hier.

„The State of Native“ von Yahoo

Es ist eine Fortführung der Yahoo Reports und eine Analyse der Ad Impressions im globalen Yahoo-Partnernetzwerk mit Fokus auf die Wachstumsraten von Native Advertising.
Ein Ergebnis des Reports:
Das Native Advertising Format ist z.B. im zweiten Halbjahr 2016 von 58 Milliarden auf mehr als 74,5 Milliarden gewachsen und wurde von mehr als 3.400 Publishern eingesetzt.

Hier finden Sie die Infografik zu der Analyse

“Global Content Impact Index” von Acrolinx

Um die Bedeutung der Content-Qualität besser nachzuvollziehen, hat der Software-Anbieter Acrolinx im Februar 2016 eine Erhebung unter 800 Fachleuten durchgeführt.
Letztlich handelt es sich bei der Studie um einen Produkttest der Textsoftware des Anbieters, der zeigt, dass hochwertiger(er) Content zu einem verbesserten Return on Investment führt und damit die Unternehmensergebnisse positiv beeinflusst.
Zum Download geht es hier.

“Die Zukunft der Mitarbeiterzeitung 2017” von Kammann Rossi

In der dritten Studie dieser Art hat die Content Marketing und Corporate Publishing Agentur Kammann Rossi über 200 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz rund um das Thema Zukunft der Mitarbeiterzeitung befragt.
Die wichtigsten Fragen lauteten: Wie sieht die Zukunft der Mitarbeiterzeitschrift aus und wie ist 2017 der Stand der Mitarbeiterkommunikation in den Unternehmen? Wie verändert sich der Status gedruckter Mitarbeiterzeitschriften als Mittel der internen Kommunikation im Kontext der Digitalisierung? Und was bedeutet dies für eine zukunftssichere Aufstellung der internen Kommunikationsmedien in Ihrem Unternehmen?

Die Top-Ergebnisse:
1. Die Vernetzung der Mitarbeiterzeitung (kurz MAZ) mit digitalen Kanälen ist in vollem Gange
2. Nemen dem Online- und Print-Magazin liegt die Zukunft der MAZ vor allem in Form der Aufbereitung als App
3. Die kanalspezifische, professionelle Aufbereitung der Inhalte wird immer wichtiger
4. Die Erfolgsmessung der Inhalte gewinnt auch hier massiv an Bedeutung

Hier gibt es die ausführliche Auswertung der Ergebnisse zum Download

 

Haben Sie noch eine Studie, die nicht fehlen darf? Oder haben Sie Anmerkungen oder Fragen?

Oder: Sie Sie Content Marketing Entscheider und haben Lust, an der nächsten COMA[E] teilzunehmen?

Dann schreiben Sie mir doch einfach eine Mail an Sandra.Gaertner@greenadz.de

Ich freue mich über Ihr Feedback!

 

Über die Autorin: Dr. Sandra Gärtner ist Mitgründerin des Marktforschungs- und Technologiedienstleisters GreenAdz sowie mit mediaresearch42 selbstständige Marktforschungs-Beraterin mit Leidenschaft und grüner Seele aus Hamburg.

Sie ist außerdem Mitglied des Expertenbeirats Social Media des BVDW und bewertet dort regelmäßig die Erfolgsmesskonzepte von Social Media Kampagnen – ein Anlass mehr, das Thema Erfolgsmessung (noch) weiter in den Fokus zu rücken.

Marktforschung kann auch “grün”: GreenAdz ist ein nachhaltiger Rekrutierungs- und Incentivierungsansatz mit dem User an digitalen Touchpoints wertschätzender als über klassische PopUp-Befragungseinladungen befragt werden können: Immer unaufdringlich eingebunden und mit einer BAUMSPENDE incentiviert: Für nachhaltig bessere Ergebnisse, bessere Stichproben und glücklichere User für nur 1,-€ pro Befragung.