Deshalb blocken User Online-Werbung

Die Videowerbe-Plattform Teads hat eine weltweit durchgeführte Ad Blocker Studie „Warum Leute Werbung blocken“ veröffentlicht, die aufzeigt, warum Internetnutzer Online-Anzeigen aktiv ausblenden. Laut der Untersuchung sind aufdringliche und aufgezwungene Anzeigen der Hauptbeweggrund für die Installation von Ad Blocking-Software. Damit bringt die Studie Licht ins Dunkel, warum User zu Ad Blockern greifen und stellt damit eine sehr gute Ergänzung zu den Ergebnissen unserer Studie zu Werbeakzeptanz und Ad Blocker Nutzung dar.

Insbesondere Pop-up Anzeigen lösen Impuls zur Ad Blocker Installation aus

Es sind vor allem Pop-up-Anzeigen, die den Ad Blocking-Impuls auslösen, so ein Ergebnis der Studie, für die das Marktforschungsinstitut Research Now im Auftrag der Videowerbe-Plattform Teads auch 1.000 Deutsche befragt hat: Für 80 Prozent der Ad-Blocker-Nutzer waren sie der Hauptgrund für die Installation der Software. Ärgerlich aus Nutzersicht sind auch sogenannte Pre-Roll-Videoanzeigen, die man sich ansehen muss, bevor man zu den eigentlichen Inhalten gelangt. Für jeden zweiten deutschen Ad Blocker-Nutzer ist das die aufdringlichste Werbung überhaupt.

Werbung auf Smartphones mit hohem Blocker-Risiko

Dass die Nutzer zunehmend mobil per Handy oder Tablet surfen, verschärft die Situation weiter. Denn offensichtlich stört Werbung dort noch mehr. 69 Prozent der Befragten, die auf ihren mobilen Geräten einen Ad Blocker installiert haben, finden Werbung auf dem Smartphone noch störender als am heimischen PC. Nur jeder Dritte, der Ad Blocker auf mobilen Geräten verwendet (36 Prozent), hat diese auch auf dem Desktop installiert.

6 von 10 Usern sind bereit, Sites auf die Whitelist zu setzen

Doch wie schon die GreenAdz Studie zeigte, gibt es Hoffnung für die Werbebranche: Generell würden 61 Prozent der Ad Blocker Nutzer Sites, die ihnen einen Mehrwert bieten, auf die Whitelist setzen, d.h. die Werbung akzeptieren.

Acht von zehn Deutschen, die Ad Blocker kennen aber noch nicht nutzen (83 Prozent), würden darauf verzichten, wenn sie selbst entscheiden könnten, wann und ob sie Online-Werbung anschauen wollen oder nicht.

57 Prozent würden die Installation von Ad Blocking-Software erneut überdenken, wenn sie Werbung gleich zu Beginn überspringen könnten. 49 Prozent würden eventuell keine Ad Blocker installieren, wenn sie die Werbung schließen könnten.

Weitere Ergebnisse für Deutschland:

Pre-Roll-Video:

Jeder zweite Deutsche (52 Prozent), der Ad Blocker installiert hat, bezeichnet Pre-Roll-Videos als aufdringlichstes aller Werbeformate

Störende Formate:

66 Prozent der Befragten nehmen erzwungene Werbeformate als am störendsten wahr. Dabei sind Pop-Up-Anzeigen für 80 Prozent der User der Hauptgrund für die Nutzung von Ad Blocking-Software.

Word-of-Mouth:

45 Prozent der User, die Ad Blocker auf ihrem Mobiltelefon installiert haben, und 42 Prozent derer, die sie auf dem Desktop nutzen, haben davon über persönliche Empfehlungen erfahren.

Der Browser macht den Unterschied:

59 Prozent der Befragten, die aktiv Ad Blocker in Deutschland nutzen, tun dies auf dem Firefox-Browser. Auf dem Chrome-Browser sind es nur 48 Prozent.

Mobile Ad Blocker:

Auf den Handys nutzen Männer und Frauen Ad Blocker gleichermaßen (jeweils 50 Prozent). 69 Prozent finden Mobile-Werbung aufdringlicher als Desktop-Werbung.

„Weltweit haben Menschen sich gegen störende Anzeigenformate ausgesprochen und die globale Lösung ist es, Usern die Wahl zu geben“, sagt Rebecca Mahony, CMO bei Teads. „Die steigende Verbreitung von Ad Blockern ist ein Weckruf für die Werbebranche. Wir müssen das Verlangen der Konsumenten nach Werbung ernst nehmen, die ihr Online-Erlebnis respektiert.“

5 Tipps für ein optimales Werbeerlebnis:

1. Verwende Werbeformate, die ein nahtloses Nutzererlebnis schaffen.
2. Nutze Features, die dem Nutzer die Kontrolle über das Werbeerlebnis geben, zum Beispiel durch Wahlmöglichkeiten.
3. Begrenze die Nutzung von Werbeformaten, die als störend empfunden werden – wie Pre-Rolls.
4. Schaffe spezielle Formate für Mobilgeräte, um die Wahrnehmung mobiler Werbung beim Nutzer zu verbessern.
5. Setze Targeting strategisch ein, um sicherzustellen, dass die Werbung relevant für den Nutzer ist

Über die Studie:

Teads hat in Zusammenarbeit mit dem Panelanbieter Research Now mehr als 9.000 Menschen weltweit in folgenden drei Gruppen für die Studie befragt: User mit Ad Blockern auf dem Desktop / Laptop, User mit Ad Blockern auf Mobilgeräten (Smartphones & Tablets) und User, die Ad Blocker kennen, aber bislang nicht installiert haben. Die Teads Studie „Warum Leute Werbung blocken“ wurde in den größten Werbemärkten durchgeführt, einschließlich den USA, Lateinamerika (Mexiko, Brasilien, Argentinien) und Europa (UK, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien).

Die vollständige Teads Studie „Warum Leute Werbung blocken“ kann bei Teads.tv kostenlos heruntergeladen werden.